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Dienstag, 8. Juni 2004
Wie eine Mauer
Die auch sonst schwer zionistische taz berichtet von der antizionistischen Stop the Wall!-Konferenz am Wochenende in Köln:

"Salman Abu-Sitta auf einer im Publikum verteilten Karte: 'Das Rückkehrrecht ist heilig. Es ist in der Seele jedes Palästinensers. Ohne es wird kein Frieden herrschen.'

Zu solcher religiös-pathetischen Seelenkunde passte es dann, dass zwei Redakteure der Kölner Studierendenzeitung philtrat trotz ordentlicher Akkredditierung von der Konferenzteilnahme ausgeschlossen wurden, weil sie vom Ordnerdienst fälschlich für 'verkleidete Antideutsche' gehalten wurden. 'Ich habe ein solches Klima der Verdächtigung und Denunziation noch nie zuvor erlebt', empörte sich einer der beiden studentischen Redakteure.

Der Ordnungsdienst bestand aus Aktivisten der Kampagne '10 Euro für das irakische Volk irakische Widerstand', die weniger an einem friedlichen Zusammenleben interessiert sind. So ist einer ihrer Sprecher, der Duisburger Thomas Zmrzly, der Ansicht, 'eine Distanzierung von allen nicht-friedlichen Mittel des Widerstandes, und die Diskreditierung des militärischen Widerstandes als Terrorismus' könne nur als nicht akzeptabler 'Angriff auf den Widerstand interpretiert werden'. Auch Zmrzly war einer der Konferenzordner. Er verweigerte zunächst dem NRW-Korrespondenten dieser Zeitung den Einlass, weil er dachte, eine Kongressteilnehmerin hätte diesen als 'Anti-Deutschen' identifiziert.
Zmrzlys Kommentar nach Klärung des Missverständnisses: 'Da hast du aber nochmal Glück gehabt.'"

taz Köln Nr. 7376 vom 7.6.2004, Dirk Eckert

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