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Montag, 9. August 2004
Angemessenes Gedenken vom "anderen Ende der Skala".
"Unbekannte Täter haben in der Nacht zum gestrigen Freitag auf dem Wunsiedler Friedhof das Grab von Rudolf Heß verwüstet. Mit roter Farbe wurden Vorder- und Rückseite des Grabsteins beschmiert. Außerdem rissen der oder die unbekannten Täter einen Teil der Anpflanzung heraus und warfen sie neben die Grabanlage. Den Parolen nach zu urteilen, könnte es sich um Chaoten der so genannten linken Szene handeln. Die Polizei wollte lediglich bestätigen, dass in der Angelegenheit ermittelt wird. Behörden und Wunsiedler befürchten, dass der Vorfall den alljährlichen August-Aufmärschen neuen Zündstoff liefert. Seit Jahren ist die Festspielstadt rund um den 17. August – dem Todestag des „Führer-Stellvertreters“ – Sammelpunkt Tausender von Rechtsradikalen. Ein weiteres Problem der Ordnungskräfte sind Extremisten vom anderen Ende der Skala, die in Wunsiedel die offene Konfrontation suchen. Weil beide gewaltbereiten Gruppen in der kleinen Stadt kaum zu trennen sind, galt jahrelang ein generelles Versammlungsverbot. Nachdem sich die Rechtsradikalen vor Gericht durchgesetzt hatten, darf seit 2001 in Wunsiedel wieder marschiert werden."



Aus der Frankenpost

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Deutschsprachige Aufstände.
"Herr Aust, warum kehrt der 'Spiegel' nach fünf Jahren zur alten Rechtschreibung zurück?

Es kann nicht angehen, dass eine kleine Gruppe von Experten eine Neufassung der deutschen Sprache beschließt, ohne zu berücksichtigen, ob die Bevölkerung das eigentlich will oder ob es notwendig ist. Wir würden diesen Schritt, raus aus der Reform, nicht machen, wenn wir den Eindruck hätten, daß (!) die Mehrheit der Bevölkerung mit der neuen Rechtschreibung zurecht kommt und sie akzeptiert. Aber die Mehrheit der Bevölkerung will die Refom nicht. Insofern ist unser Schritt ein Signal - dafür, daß wir nicht alles mit uns machen lassen. Ein Akt des zivilen Ungehorsams."

Stefan Aust in der FAS vom 8. August 2004.

Der "Spiegel" - die Fackel des Widerstands in der Zeit der Reformen.

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